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Glas in der Restmülltonne

Über 20.000 Tonnen Glas in den Münchner Restmülltonnen sind zuviel. Diese Flaschen können nicht mehr recycelt werden und landen alle im Heizkraftwerk. Glas kann immer wieder eingeschmolzen und recycelt werden. Dabei werden große Mengen Rohstoffe und Energie eingespart. Eine Karte mit Standorten von Glascontainern in München findet man hier.
Übrigens: blaue Flaschen kommen in den? Richtig: Grünglascontainer. Und hier zeigt Toni Trennhörnchen, wie es richtig geht.

Gefährliche Akkus

Lithium-Ionen-Akkus aus E-Bikes, E-Sccootern, Laptops, Tablets oder Handys dürfen nicht in die Restmülltonne. Sie können beim Pressvorgang in Müllautos oder Containern Feuer fangen. Jeden Tag brennt in Deutschland ein Müllfahrzeug oder Presscontainer wegen falsch entsorgter Akkus. Toni Trennhörnchen zeigt, wie man es richtig macht.
Man kann diese kostenlos an den Münchner Wertstoffhöfen oder im Fachhandel zurückgeben.

Aus Plastik wird kein Kompost

Leider wird Bioabfall oft in Plastiktüten entsorgt. Diese bleiben nach dem Kompostiervorgang in Form kleiner Plastikteilchen in der Erde enthalten und stören nicht nur optisch, sondern oft auch wegen problematischer Chemikalien.
Bio-Beutel (aus "kompostierbarem" Plastik) sind nicht besser. Eine Durchgang in unserer Trockenfermenationsanlage zur Produktion von Strom und Kompost dauert ca. 6 Wochen. Innerhalb dieses Zeitraum sind diese "Bio"-Tüten nicht verrottet und der Bioabfall in den Beuteln auch nicht.
Bitte benutzen Sie stattdessen Zeitungspapier oder im Handel erhältliche Papierbeutel.

Elektro-Schrott ist wertvoll

Elektrische Geräte (von der Waschmaschine bis zur elektrischen Zahnbürste) enthalten wertvolle Rohstoffe und oft auch gefährliche Inhaltsstoffe. Sie dürfen daher nicht in der Restmülltonne entsorgt werden.
Sie können kostenlos an allen Wertstoffhöfen abgegeben werden. Elektrische Geräte bis zu einer Kantenlänge von 25 cm müssen von allen Läden mit mehr als 400 m³ Verkaufsfläche, die derartige Artikel verkaufen (z. B. Elektrofachmärkte, Supermärkte, Drogerien) zurückgenommen werden. Einen Nachweis, dass der Artikel dort gekauft wurde ist nicht notwendig. Das gilt auch für den Onlinehandel. Auch unser Wertstoffmobil nimmt kleinere elektrische Geräte kostenlos an.

Bioabfall in der falschen Tonne

Ca. 36 % des Inhalts der Münchner Restmülltonnen besteht aus Bioabfall. Das sind über 100.00 Tonnen, doppelt soviel wie in den Biotonnen. In der richtigen (Bio-)Tonne entsorgt wird daraus Strom, Erde und Kompost. Dieses Münchner "Kreislaufprodukt" kann man an vielen Verkaufsstellen erwerben.

Mehrwegpflicht für To-go-Verpackungen

Seit 2023 gilt für Restaurants, Cafés oder Supermärkte ab einer bestimmten Größe eine Pflicht zum Anbieten eines Mehrwegsystems für Kunststoff-to-go-Verpackungen. Kleinere Betriebe müssen zumindest die Mitnahme in eigenen Gefäßen akzeptieren. Genauere Details für Kund_innen und betroffene Unternehmen findet man hier.

Kostenlose Wertstoffhöfe

Der Nutzung der Münchner Wertstoffhöfe ist für Münchner Bürger_innen generell kostenlos. Bis zu 2 m³/pro Tag (ungefähr ein Kombi voll) können gebührenfrei entsorgt werden. Für bestimmte Abfälle (z. B. Grüngut, Bauschutt, Problemstoffe) gelten abweichende Regelungen. Größere Mengen können gegen einen Gebühr bei den Wertstoffhöfen plus in Langwied und Freimann abgegeben werden.

Was Sie nicht trennen müssen wir verbrennen!

Alles, was in der schwarzen Restmülltonne landet, kommt direkt ins Heizkraftwerk und wird verbrannt. Eine Mülltsortierung findet vorab nicht mehr statt. Wertvolle Rohstoffe wie Papier, Bioabfall, Glas oder Metalle werden in der Müllverbrennungsanlage verfeuert.
Nur wenn die Wertstoffe im Vorfeld richtig getrennt werden (Papier, Bioabfall, Metalle, Glas, Kunststoff, Altkleider). kann eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entstehen.

Mülltrennung kann man machen, oder auch nicht?

Das stimmt so nicht ganz. Mülltrennung ist laut Kreislaufwirtschaftsgesetz Pflicht und nicht freiwillig. Allerdings kann der AWM diese nicht wirklich erzwingen und ist daher auf die Mitarbeit der Münchner_innen angewiesen.

Verpackungsmüll falsch entsorgt kostet 2x

Wer seinen Verpackungsmüll (z. B. Glas, Dosen, Kunststoff) nicht in den Wertstoffinseln entsorgt, sondern in der Restmülltonne, zahlt doppelt. Denn zum einem zahlt man beim Einkauf eines verpackten Produkts die Lizenzgebühr an die dualen Systeme mit, zum anderen erhöht sich dann die Hausmüllgebühr (abhängig vom Volumen der Restmülltonne)

Der AWM entsorgt "nur" den Hausmüll

Der Abfallwirtschaftsbetrieb München ist für die Entsorgung des Münchner Hausmülls zuständig. Um Müll im öffentlichen Raum (überquellende Mülleimer, wilde Müllablagerungen, usw.) kümmert sich in München das Baureferat. In den meisten Städten sind Müllabfuhr und Straßenreinigung ein Betrieb, in München sind sie getrennt.

Mehr Märchen, Mythen und Halbwissen rund um den Münchner Müll gibt es in unseren Müllmärchen.